Deutsche Kultur und Identität erhalten
Die AfD wehrt sich gegen jede Art von Sprach-, Denk- und Meinungszensur. „Politische Korrektheit“ ist schon längst zur Politischen Kontrolle geworden, die der freien Meinungsäußerung entgegensteht und die es deshalb zu bekämpfen gilt.
Wir lehnen das Konzept einer multikulturellen Gesellschaft sowie der Parallelgesellschaften ab. Die AfD bekennt sich zu drei Säulen, auf denen unsere heutige Kultur fußt und die unsere kulturelle Identität bilden: die griechisch-römische Klassik, den christlichen Wertekanon, die Aufklärung.
Die AfD ist die einzige größere Partei in Deutschland, die sich explizit dem Schutz und der Wertschätzung der deutschen Sprache und Kultur verschrieben hat. Dazu gehören auch regional existierende Dialekte und Mundarten sowie die niederdeutsche und die friesische Sprache. Die AfD lehnt die Verwendung von Anglizismen und der sogenannten Gendersprache im öffentlichen Sprachraum ab, insbesondere in Behörden und Bildungseinrichtungen. Die AfD setzt sich für eine stärkere Verwendung der deutschen Sprache in den Medien und der Werbung ein.
Unsere Kultur pflegen
Um Deutschlands wertvollen Beitrag zur Weltkultur zu erhalten, ist eine kulturelle Grundversorgung der Bürger notwendig, die auch durch Subventionen gestützt werden kann. Dafür sind die entsprechenden Bildungsstätten, wie Bibliotheken, Volkshochschulen, Museen, Kunstausstellungen und Gedenkstätten eingerichtet worden. Die AfD begrüßt den Erhalt des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters und Sinfonieorchesters.
Die Produktion von Filmen und Fernsehsendungen ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für unser Land. Daher ist die Ansiedlung von Produktionsfirmen zu fördern, und Schleswig-Holstein als Drehort aktiv zu bewerben. Staatlich verordnete Auflagen und Quoten, die in die künstlerische Freiheit oder wirtschaftliche Unabhängigkeit eingreifen, sind abzulehnen.
Kunst im öffentlichen Raum stellt eine Bereicherung dar, sollte jedoch nur nach Einbeziehung der „betroffenen“ Bürger in Auftrag gegeben werden.
Andere Kulturkreise schützen
Die AfD bekennt sich zum Schutz der angestammten Minderheiten in Schleswig-Holstein und begrüßt den Dialog mit diesen anderen Kulturen. Gerade die Pflege des friesischen und dänischen Kulturerbes sollte Anreiz sein, auch die altgermanischen Wurzeln unserer Kultur zu erforschen und zu würdigen – so, wie es Dänen und Norweger identitätsstiftend praktizieren.
Multikulti ist gescheitert
Die AfD lehnt das Konzept einer multikulturellen Gesellschaft ohne deutsche Leitkultur ab. Denn dieses zerstört die sprachliche und kulturelle Identität der Deutschen. Parallel-, ja sogar Gegengesellschaften formieren sich in den Ballungszentren Deutschlands zunehmend mit der Tendenz zu kultureller und zivilrechtlicher Autonomie. Diese Entwicklung bedroht sowohl die freiheitlich-demokratische Grundordnung als auch die kulturelle Identität unserer Republik. Der Staat kann so seiner eigentlichen Aufgabe, die Grundrechte und öffentliche Sicherheit der Bürger zu wahren, nicht nachkommen.
Die Erosion der freiheitlich-demokratischen Grundordnung als ideelle und legale Basis einer von christlichen Werten geprägten Bildungs-, Kultur- und Arbeitsgemeinschaft muss gestoppt werden. Das Konzept fortwährender Integration und Assimilation anbrandender Migrationswellen in den deutschen Kultur- und Identitätsraum ist gescheitert, die Kapazitäten dafür sind erschöpft.
Imame im Spannungsverhältnis zu unserer Wertordnung und Kultur
Die AfD bekennt sich uneingeschränkt zur Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit. Sie fordert jedoch, der Religionsausübung durch die staatlichen Gesetze, die Menschenrechte und unsere Werte Schranken zu setzen. Einer islamischen Glaubenspraxis, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, unsere Gesetze und gegen die christlichen und humanistischen Grundlagen unserer Kultur richtet, tritt die AfD klar entgegen. Ebenso lehnen wir den Muezzin-Ruf ab.
Imame sollen in deutscher Sprache an deutschen Universitäten ausgebildet werden und unabhängig von Weisungen des islamischen Auslands und von muslimischen Verbänden einer Zulassung durch die Kultusminister unterliegen.
Von manchen aus dem islamischen Ausland entsandten Imamen kann die Gefahr rechts- und verfassungswidriger Indoktrination der Moscheebesucher ausgehen. Fundamentalistisch geprägte Lehrinhalte führen zur Bildung von Parallel- und Gegengesellschaften, die wir ablehnen. Islampredigten sind grundsätzlich in deutscher Sprache zu halten und sollen in regelmäßigen Abständen auf Kompatibilität zu unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschafts- und Staatsordnung überprüft werden. Imame, die unserer Kultur und Gesellschaft zuwiderhandeln, müssen das Land verlassen.
Die AfD wird sich daher für eine Gesetzgebung einsetzen, die vorschreibt, dass Aufenthaltstitel für ausländische Prediger den Nachweis von Deutschkenntnissen des Zertifikats B2 voraussetzen.
Tradition und Erinnerung
Traditionspflege, Erinnerungskultur, Geschichts-unterricht und -studien sollen die ganze Geschichte Deutschlands zeigen und sich nicht aus politischen Gründen auf Ausschnitte beschränken.
Die AfD lehnt unnötige Denkmalstürze ab. Statt Denkmäler abzutragen, die politisch nicht mehr genehm sind, sollten sie Anlass geben, über die Geschichte zu sprechen. Gleiches gilt für die Umbenennung von Straßen, Plätzen, Gebäuden und anderen Örtlichkeiten. Historisch gewachsene Bezeichnungen, Inschriften und ähnliches sind unverändert zu erhalten.
Zukunft braucht Herkunft! Ein Volk, das seine Geschichte nicht würdigt, vergeht und verliert sich im Strom der Zeit. Daher kommt dem Unterricht in deutscher Geschichte und Literatur wie auch der Präsentation geschichtlicher Ereignisse und Entwicklungen im öffentlichen Raum grundlegende Bedeutung zu.
Identitätsstiftende Architektur statt seelenloser Beliebigkeit
Kultur zeigt sich besonders deutlich in den Bauformen. Leider enthalten moderne Gebäude oft keinen Bezug zur Region und sind beliebig austauschbar oder zielen im Dekonstruktivismus gar auf eine bewusste Zerstörung der Harmonie traditioneller Architektur. Historische und regionale traditionelle Bauweisen sind nach Möglichkeit zu erhalten und zu fördern. Dies beinhaltet auch Neubauten und Restaurationen, insbesondere die Gestaltung öffentlicher Gebäude besonderer Bedeutung wie Bibliotheken, Bildungshäuser, Gerichte oder ähnliches. In den jeweiligen Ausschreibungen soll die Verwendung historischer und traditioneller Elemente als Vergabekriterium berücksichtigt werden.
Kulturförderung zur Steigerung der Meinungsvielfalt
Die Förderung von Künstlern und kulturellen Projekten und Institutionen ist eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft. Hierbei ist jedoch auch auf eine Stärkung der Meinungsvielfalt zu achten. Gerade „politisch unkorrekte“ Künstler abseits einer empfundenen Mehrheitsmeinung (des sogenannten Mainstreams) sind auf Förderung angewiesen und tragen einen wichtigen Teil zur Spiegelung eines breiten Meinungsspektrums in einer Demokratie bei.
Eine Förderung von Institutionen kommt nur in Frage, wenn diese ohne politisch-ideologische Ausrichtung agieren. Jegliche Verbindung zu extremistischen Organisationen ist ein Ausschlusskriterium.