Stellungnahme zu den Vorkommnissen in norddeutschen Diskotheken

In letzter Zeit berichten Medien landes- und bundesweit vermehrt über sogenannte „fremdenfeindliche“ Gesänge in verschiedenen Diskotheken im Land, darunter auch im „Pahlazzo“ in Pahlen und in der „Eventhalle“ in Schenefeld. Die Dithmarschener Kreisverbände der Jungen Union, Jusos und der Julis sowie der Ortsverband der Grünen Jugend Heide fühlten sich sogar gezwungen eine gemeinsame Stellungnahme gegen Rechtsextremismus zu veröffentlichen.

Es handelt sich konkret um die Parolen „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“, welche zum Lied „L’Amour Toujours“ von Gigi D’Agostino gesungen werden. Das Phänomen begann in einer Diskothek in Mecklenburg-Vorpommern und ist, begünstigt durch Tiktok, zunehmend zu einem viralen Trend unter feiernden Jugendlichen geworden.

Laut unserer Einschätzung handelt es sich dabei um ein relativ harmloses Internet-Meme feierfreudiger Jugendlicher. Die Absicht ernsthafte, pauschal fremdenfeindliche, politische Forderungen zu verbreiten ist nicht erkennbar, viel eher ist es als eine ironische Form sich über die ausufernde politische Korrektheit linker Tugendwächter lustig zu machen zu sehen.

Ob diese gewählte Form des Protests dabei besonders klug ist, würden auch wir ernsthaft in Frage stellen und raten Mitgliedern der Jungen Alternative Schleswig-Holstein deshalb davon ab, sich an solchen Gesängen zu beteiligen. Nichtsdestotrotz lehnen wir es klar ab, auf privaten und öffentlichen Veranstaltungen im Stile einer modernen „Stasi“ das Verhalten junger Menschen überwachen und kontrollieren zu wollen. Die Meinungs- und Kunstfreiheit sind elementare Bestandteile einer freiheitlichen Demokratie und müssen auch auf Feten junger Menschen, auf denen bekanntlich auch mal das ein oder andere alkoholische Getränk zu viel konsumiert wird, gelten.

Wir, als Junge Alternative Schleswig-Holstein, lehnen Extremismus klar und unmissverständlich ab. Im politischen Kontext geäußerte pauschal ausländerfeindliche Forderungen erteilen wir eine klare Absage. Solche Forderungen widersprechen den Grundsätzen der Jungen Alternative und der AfD und greifen auch die Würde unserer zahlreichen Mitglieder mit Migrationshintergrund an.

Als Junge Alternative Schleswig-Holstein vertreten wir das Konzept einer Remigrationspolitik. Dies beinhaltet eine gesteuerte Migrationspolitik, bei der das Bedürfnis der Wirtschaft nach Fachkräften im Einklang gebracht wird, mit dem Erhalt des deutschen Volkes als Mehrheit im eigenen Land. Die Remigration von Migranten beschränkt sich dabei auf Kriminelle, Gewalttäter, Illegale und integrationsunwillige Extremisten, wie u.a. Islamisten. Integrationswillige Migranten, die sich bereitwillig in die deutsche Gesellschaft und den Arbeitsmarkt einfügen sind willkommen, sofern es die Aufnahmefähigkeit Deutschlands nicht überlastet.

Wir haben bei uns in der Jungen Alternative viele Deutsche mit Migrationshintergrund, deren Liebe zu Deutschland weitaus größer ist als bei vielen Deutschen ohne Migrationshintergrund, die sich linksradikalen Organisation wie den Jusos oder der Grünen Jugend anschließen und hoffnungslos einem selbstverneinenden Nationalmasochismus verfallen sind.

Bei der gemeinsamen Erklärung gegen Rechtsextremismus wurde weder der Regionalvorstand an der Westküste noch der Landesvorstand um Teilnahme angefragt. Wir hätten die Stellungnahme aber in dieser Form nicht unterstützt, da wir eine gemeinsame Erklärung gegen Extremismus mit den Jusos und der Grünen Jugend ablehnen, so lange jene Organisationen nicht endlich bereit sind sich glaubwürdig vom Linksextremismus zu distanzieren.

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